Raum für sichere Eingriffe – Insufflators & Pumps

In der Minimal Invasiven Medizin sind gute Sicht und präzise Schnitte das A und O. Möglich wird beides aber erst, wenn es genug Platz für Kamera und medizinische Instrumente gibt. Insufflatoren und Pumpen sind daher im Einsatz, um Körperhöhlen als inneren Operationsbereich zuverlässig mit medizinischem CO2 bzw. Flüssigkeit aufzudehnen. WOM ist weltweiter Innovations- und Marktführer für Insufflatoren in der Bauchspiegelung (Laparoskopie) und für Pumpensysteme bei der Gebärmutterspiegelung (Hysteroskopie).

Arbeitsraum schaffen: Insufflatoren in der Praxis

Insufflator
  • Bei einem minimalinvasiven chirurgischen Eingriff im Bauchraum, etwa bei der Entfernung der Gallenblase, wird ein Zugang benötigt, der es erlaubt, Instrumente im Bauchraum zu platzieren. Dafür verwendet man Trokare (Zugangskanülen mit Schleusenfunktion), die in der Bauchdecke verankert werden und die Aufdehnung der Körperhöhle mittels CO2 Gas ermöglichen. Durch das CO2 Gas entsteht in der Bauchhöhle ein Überdruck. Dies führt zur Anhebung der Bauchdecke und es entsteht der für den Eingriff benötigte Freiraum.
  • Der Trokar wird mittels eines sterilen Schlauchs mit dem Insufflator verbunden. Je nach Anwendung pumpt der Insufflator bis zu 50 Liter CO2 Gas pro Minute (l/min) in den Bauchraum hinein. Das Gas wird durch den chirurgischen Eingriff stark verunreinigt, u.a. kommt es bei der Anwendung der Hochfrequenzkoagulation zu starker Rauchbildung. Der Insufflator tauscht das verunreinigte CO2 Gas durch aktives Absaugen mit bis zu 12 l/min kontinuierlich aus und stellt somit eine klare Sicht auf das Operationsfeld sicher.
  • Dank unseres innovativen CO2-Managements sind die Operationsverhältnisse im Bauchraum sehr stabil und gleichzeitig die Risiken für Patientinnen und Patienten gering. Wir bieten zwei einzigartige & patentierte Software-Algorithmen, die eine nachhaltige & personalisierte Gesundheitsversorgung unterstützen und erhöhte Patientensicherheit gewährleisten:
    • ISI (Intelligent Steady Insufflation)™ überwacht & prognostiziert kontinuierlich den Druck, um die chirurgischen Bedingungen im Abdomen stabil zu halten. Selbst unter schwierigen Bedingungen erzeugt der Insufflator einen gleichmäßigen CO2-Flow, ohne die Arbeitsabläufe zu beeinträchtigen.
    • Dies wird mit IPM (Intelligent Pressure Monitoring)™ unterstützt, indem die Druckgenauigkeit innerhalb des Abdomen erhöht und für den Patienten potenziell schädliche Überdrucksituationen vermieden werden, ohne die Leistung des Insufflators zu beeinträchtigen.

Insufflation in der Herzchirurgie

  • OP-Teams setzen unsere Insufflatoren auch in der Herzchirurgie ein: für das Ernten eines Gefäßes (Harvesting) und im herzchirurgischen Modus.
  • Beim Ernten entnimmt Chirurg aus Arm oder Bein des Patienten schonend ein Gefäß, das später als Bypass am Herzen dient.
  • Im Herzchirurgie- oder Cardiac-Modus schafft der Insufflator – zum Beispiel beim Austausch von Herzklappen – im geöffneten Brustkorb eine optimale CO2-Umgebung, damit möglichst keine Raumluft in die Gefäße dringt (Emboliegefahr).

Druckausgleich durch innovative Pumpsysteme

Pump
  • Ähnlich den Insufflatoren ermöglichen auch unsere Saug-/Spülpumpen die Aufdehnung verschiedener Körperhöhlen. Dabei sorgen sie während des gesamten chirurgischen Eingriffs für optimale Druck- & Sichtverhältnisse.
  • Unsere Geräte werden für Eingriffe in der Gebärmutter (Hysteroskopie), an Gelenken (Arthroskopie) und an Harnröhre, Blase, Harnleiter und Niere (Endourologie) eingesetzt.
  • Zur Aufdehnung der Körperhöhlen werden Kochsalz- oder Zuckerlösungen verwendet. Die Pumpe sorgt für einen konstanten Druckaufbau während gleichzeitig gespült oder Flüssigkeit abgesaugt wird.
  • Um die Patientensicherheit zu verbessern und eine bestmögliche Zuverlässigkeit zu gewährleisten, bietet unsere neueste Pumpengeneration einen einzigartigen & patentierten Software-Algorithmus, der eine virtuelle Drucküberwachung innerhalb von Körperhöhlen ermöglicht - IPM (Intelligent Pressure Monitoring)™. Dieser Algorithmus erhöht die Druckgenauigkeit und vermeidet potenziell schädliche Überdrucksituationen für den Patienten, ohne die Leistung bei minimalinvasiven Eingriffen zu verringern.